Doppelter Boden erklärt: Spot, Bestätigen, Handeln

Wenn die Märkte verkaufen, geschehen die stärksten Umkehrungen selten zufällig – sie hinterlassen Spuren. Eines der deutlichsten Muster ist das Doppelboden-Muster: zwei aufeinanderfolgende Tiefs um den gleichen Preis, getrennt durch eine Erholung, und ein endgültiger Ausbruch durch das Zwischenhoch (die Nackenlinie). Im Folgenden finden Sie einen praktischen Leitfaden zur Identifizierung und zum Handel mit Doppelböden mit professioneller Disziplin.

Was ist ein Double Bottom Pattern?

Ein Doppelboden ist eine bullische Umkehr, die nach einem Abwärtstrend entsteht:

  • Zwei Täler in der Nähe des gleichen Preisniveaus (das erste Tief, dann eine Rallye, dann ein zweites Tief).
  • Ein Nackenbereich auf dem Hoch zwischen den beiden Tiefs.
  • Ein Ausbruch tritt auf, wenn der Preis über die Nackenlinie schließt und die Umkehr bestätigt.

Denken Sie daran, dass Verkäufer zweimal gescheitert sind, den Preis nach unten zu drücken, gefolgt von Käufern, die die Kontrolle übernehmen.


Marktpsychologie hinter dem Muster

  1. Erster Tiefpunkt: Kapitulation und erzwungener Verkauf erschöpfen das Angebot.
  2. Bounce to neckline: Schnäppchenjäger und Short-Covering heben den Preis.
  3. Zweites Tief: Bären versuchen es erneut; das Scheitern, ein materiell niedrigeres Tief zu erreichen, signalisiert nachlassende Dynamik.
  4. Breakout: Ein Schlusskurs über der Nackenlinie zieht Trendfolger an und löst Stopps von Short-Positionen aus.

Wie man ein hochwertiges Doppeltief erkennt

  • Klarer vorheriger Abwärtstrend: Umkehrungen sind nach einem nachhaltigen Rückgang bedeutungsvoller.
  • Niedrigstwerte in der Nähe: Typischerweise innerhalb von ein paar Prozent voneinander; exakte Gleichheit ist nicht erforderlich.
  • Zeitliche Trennung: Genug Kerzen zwischen den Tiefs, um eine deutliche Erholung zu zeigen (nicht nur ein einzelnes "Abprallen").
  • Volumenverhalten: Oft höher auf der Ausbruchskerze als auf einem der Täler.
  • Bestätigung: Ein entscheidender Schlusskurs über der Nackenlinie; alleinige Dochte reichen nicht aus.

Profi-Tipp: Momentum-Divergenz (z.B. RSI, der höhere Tiefs macht, während der Preis den Boden erneut testet) kann das Vertrauen stärken.


Eingänge, Stopps und Ziele (Schritt-für-Schritt)

Beispielzahlen zur Verdeutlichung:

  • Erster Tiefpunkt: 1,00
  • Ausschnitt: 1.30
  • Zweites Tief: 1,02
  • Ausbruchsschluss über der Nackenlinie: 1,33
  1. Einstiegsoptionen

    • Breakout close: Eintreten auf der Kerze, die über 1,30 (Nackenlinie) schließt.
    • Wiederholungseinstieg: Wenn der Preis ausbricht und 1,30 von oben erneut testet, einsteigen, wenn die Stärke vom Test zurückkommt.
  2. Stop-Loss Platzierung

    • Konservativ: Unter dem zweiten Tief (z.B. 0,99).
    • Strenger (fortgeschritten): ATR-basierter Stopp leicht unterhalb des Rücktestniveaus, um das Risiko/Ertrag-Verhältnis zu verbessern, auf Kosten von mehr Stop-Outs.
  3. Ziele

    • Gemessene Bewegung: Höhe = Nackenlinie − Boden = 1,30 − 1,00 = 0,30.
      • Ziel 1: Halslinie + Höhe = 1,30 + 0,30 = 1,60.
    • Scaling out:
      • Nehmen Sie teilweise Gewinne in der Nähe von 1,60.
      • Verfolgen Sie einen Stop unter höheren Swing-Tiefs oder einem kurzen gleitenden Durchschnitt, um den weiteren Trend zu erfassen.
  4. Risiko/Ertragsplanung

    • Wenn der Einstieg 1,33 beträgt, Stop 0,99 (Risiko 0,34), Ziel 1,60 (Belohnung 0,27), R:R ist ~0,8:1 (nicht ideal).
    • Verbessern Sie es durch einen Rücktest-Einstieg: Einstieg nahe 1,31 mit einem Stopp bei 1,23 (unterhalb des Rücktest-Swings/ATR). Wenn das Ziel bei 1,60 bleibt, verbessert sich das R:R erheblich.
    • Der Vorteil kommt oft von geduldigen Einstiegen und disziplinierten Ausstiegen, nicht von Vorhersagen.

Häufige Fehler und wie man sie vermeidet

  • Front-Running-Bestätigung: Ein Eintritt vor einem Schluss über der Nackenlinie lädt zu falschen Ausbrüchen ein.
  • Den Kontext ignorierend: Ein doppelter Boden gegen einen starken Abwärtstrend auf höherer Zeitebene hat eine geringere Wahrscheinlichkeit.
  • Stops zu eng: Volatile Vermögenswerte benötigen ATR-bewusste Stops.
  • Kein Plan für Misserfolg: Immer die Ungültigkeit im Voraus definieren. Wenn der Preis nach dem Ausbruch wieder unter die Nackenlinie schließt, neu bewerten.

Zeiträume und Zuverlässigkeit

  • Höhere Zeitrahmen (4h, täglich, wöchentlich): Weniger Signale, aber höhere Qualität.
  • Niedrigere Zeitrahmen: Häufiger, aber unruhiger; kombinieren Sie mit Volumen- und Momentumfiltern.
  • Krypto 24/7 Volatilität: Bestätigungsabschlüsse sind wichtig; verwenden Sie konsistente Sitzungslogik (z.B. UTC oder Börsenschluss) für Ihre Regeln.

Werkzeuge, die helfen

  • Volumen und RSI/MACD: Bestätigen Sie die nachlassende Abwärtsdynamik und den starken Ausbruchsdruck.
  • Gleitende Durchschnitte: Verwenden Sie einen kurzen GD, um Stopps nach dem Ausbruch zu verfolgen.
  • Alarme: Setzen Sie Alarme am Nacken und bei der RSI-Divergenz, die sich in der Nähe des zweiten Tiefs bildet.

Für einen sauberen Arbeitsablauf – das Zeichnen von Ausschnitten, das Setzen von Alerts und das Platzieren von Limit-Orders auf Ihrem Retest-Niveau – bietet Gate.com eine professionelle, intuitive Chart- und Orderoberfläche, die für schnelle Ausführung und diszipliniertes Risikomanagement konzipiert ist.


Variationen und Doppelgänger

  • Adam & Eve Doppelboden: Ein scharfer V-förmiger Tiefpunkt (Adam) und ein abgerundetes Tief (Eve). Ähnliche Logik, gleiche Bestätigung.
  • Dreifachboden: Ein dritter Test der Unterstützung; kann stärker, aber langsamer sein.
  • Rounding bottom: Ein allmählicheres Basis-Muster ohne eine klare Nackenlinie.

Double Bottom Checkliste (Druckfreundlich)

  1. Vorherigen Abwärtstrend klären
  2. Zwei distincte Tiefs auf demselben Niveau
  3. Halsausschnitt am Zwischenhoch identifiziert
  4. Momentum Divergenz (optional, aber hilfreich)
  5. Ausbruchsschluss über der Nackenlinie
  6. Einstieg bei Ausbruch oder Retest
  7. Stop unter dem zweiten Tief oder ATR-basiert
  8. Ziel = Nacken–Bodenhöhe nach oben projiziert
  9. Skalierung und Trailing-Stops
  10. Protokolliere den Handel und überprüfe ihn

Geld verdienen mit dem Muster: Ein praktischer Workflow

  1. Scannen Sie nach Vermögenswerten, die einen zweiten Test der Unterstützung mit steigendem RSI durchführen.
  2. Markiere die Nackenlinie und setze eine Benachrichtigung direkt darüber.
  3. Planen Sie zwei Aufträge: einen kleineren Ausbruchsauftrag und einen größeren Nachtestauftrag, um den durchschnittlichen Einstieg zu verbessern.
  4. Definieren Sie Stops und Ziele im Voraus; bewegen Sie die Stops nach dem Einstieg nicht weiter.
  5. Führen Sie den Plan aus: Teilgewinnmitnahme am gemessenen Ziel, den Rest nachziehen.
  6. Überprüfen Sie die Ergebnisse und verfeinern Sie Ihre Stop-/Zielverhältnisse.

Häufige Fragen

  1. Was bestätigt ein Double Bottom?
    Ein entscheidender Schlusskurs über der Nackenlinie. Dochte durch die Linie ohne Schlusskurs sind keine Bestätigung.

  2. Wie nah müssen die beiden Tiefs beieinander sein?
    Innerhalb von wenigen Prozent ist typisch. Exakte Gleichheit ist nicht erforderlich; die Geschichte ist Verkäufererschöpfung.

  3. Spielt das Volumen eine Rolle?
    Ein steigendes Volumen beim Ausbruch erhöht die Überzeugung, insbesondere wenn das Volumen beim zweiten Tief geringer war.

  4. Welcher Zeitraum ist der beste im Krypto?
    Tägliche und 4-Stunden-Charts sind beliebt für klarere Signale. Intraday kann funktionieren, aber erwarten Sie mehr Rauschen.

  5. Wo kann ich das einfach chartieren und handeln?
    Gate.com bietet eine professionelle, aber benutzerfreundliche Charting-Erfahrung mit Alarmen, Tiefe und nahtlosen Limit-Orders, um Ausbruch- oder Rücktest-Strategien diszipliniert auszuführen.

* Die Informationen stellen keine Finanzberatung oder sonstige Empfehlung jeglicher Art dar, die von Gate angeboten oder unterstützt wird und stellen auch keine solche dar.
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